Scheinbar haben die Herren Klinkicht und Gnörich die Politik der SPD und auch den Wahlkampf aus dem Blickwinkel einer verzerrten Wahrnehmung gesehen. Wundern tut es nicht. Anders ist ein Flugblatt zur Horremer Straße in Allerheiligen nicht zu interpretieren.
Bereits am 12.12.2007 wurde von der SPD Rosellen eine Weiterentwicklung der Maßnahmen zur Verkehrsentwicklung im BZA Rosellen beantragt. Daraufhin wurden immer wieder Zählungen entwickelt. 2009 wurde eine weitere Wirkungsanalyse für die Horremer Str. von der SPD beantragt, die dann auch dem BZA vorgelegt wurde.
Da ich zusammen mit Herrn Stolz den Wahlkampf der SPD in Allerheiligen konzipiert habe, kann ich auch sagen, dass sich die SPD Rosellen niemals für eine Vollsperrung eingesetzt hat.
Dagegen habe ich im BZA auch immer vertreten, dass die jetztige Lösung mit den Betonringen ein Provisorium ist, welches weder funktionell noch optisch den Bedürfnissen der Bürger entspricht. Der Eindruck der von unserem Ort gegeben wird, passt m.E. eher in Kriegsgebiete als in einen Wohnort.
Es muss aber den Bürgern des Ortes aber auch die Gelegenheit gegeben werden, die Infrastruktur zu erreichen. Die jetzt vom BZA mit großer Mehrheit beschlossene Entfernung einiger Betonringe – unter Beibehaltung der Maßnahmen Kreisverkehr Rankestraße, Verengung Bushaltestelle Steinacker, die Verengung auf Höhe der Kapelle, die Verengung auf Höhe des Ladenzentrums, die Verengung mit Änderung der Parkplätze und einer Verkehrinsel auf Höhe der Kindertagesstätte Abenteuerland reichen zur Verkehrsreduzierung – auch deutlich durch die bisherigen Messungen belegt – völlig aus.
Dazu bleibt als „1. Sperre“ zunächst der erste Betonring aus Fahrtrichtung Nievenheim erhalten, eine optische Aufwertung werden wir sicherlich demnächst beschließen.
Sollte sich dann durch weitere Messungen ergeben, dass es eine deutliche Zunahme von Verkehren gibt, muss ggf. nachgesteuert werden und über ggf. Verengungen durch bauliche Maßnahmen wie Baumscheiben noch einmal nachgedacht werden. Diese weitere Beobachtung ist nicht etwa von den beiden grünen Vertretern, sondern vom SPD-Stadtverordneten Ingo Stolz der Beschlußvorlage hinzugefügt worden.
Liest man das Flugblatt der Herren Gnörich und Klinkicht genau, so sieht man die Zielrichtung. Man will für die Landtagswahl Stimmen holen – ohne jemals wirklich aktiv Politik für Allerheiligen gemacht zu haben.
Ralph-Erich Hildebrandt