Liebe Bürgerinnen und Bürger,

eine wichtige Entscheidung wird Ihnen zur Zeit abverlangt.
Es geht hierbei nicht nur um die 56 Kinder, die zur Gründung der Schule notwendig sind.

Es geht auch um die Zukunftsfähigkeit unseres Stadtteils, der so schnell weiter wächst.

Die Schule – natürlich im Ganztagsbetrieb – ist in Verbindung mit der Tageseinrichtung für Kinder inklusive der Betreuungsmöglichkeit für Kinder von 0 bis 3 Jahren ein wichtiges Angebot für unsere jungen Familien, die sich hier angesiedelt haben und noch ansiedeln werden. (2.500 Menschen werden in den nächsten Jahren hinzukommen!)

Wenn unter einem Dach Kindergarten und Grundschule vereint sind und zusammen arbeiten, ergeben sich Chancen, die Ihren Kindern zu Gute kommen.

Hinzu kommt – und auch daraus ergeben sich Chancen – dass unter diesem gemeinsamen Dach auch eine Jugendeinrichtung und ein Bürgerzentrum errichtet werden.

Dann hat der Ort was er braucht, um dauerhaft zusammen zu wachsen nämlich ein ’Haus der Generationen’ für einen familienfreundlichen Stadtteil.

Damit Sie, insbesondere was die Fragen zur Einschulung betreffen, umfassend informiert werden, laden wir Sie ein für Mittwoch, den 17. Oktober um 17.00 Uhr ins Restaurant ’Auf der Enge’ in Allerheiligen.

Hier werden dann Ihre Fragen beantwortet von der Schulrätin des Kreises Neuss, Frau Ulrike Hund und der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Frau Gisela Hohlmann.

Daneben stehen Ihnen noch zur Verfügung:

  • Ingo Stolz, Stadtverordneter der SPD für Allerheiligen
  • Horst Fischer, Kreistagsmitglied und Vorsitzender der SPD Rosellen
  • Ralph-Erich Hildebrandt, Bildungsbeauftragter im Vorstand der SPD Rosellen

Natürlich hat die Schulexpertin der SPD Hohlmann Recht, wenn Sie auf andere dringlichere Probleme hinweist und deren Lösung einfordert. Greift man den CDU-Vorschlag auf, muss man ihn aber auch zu Ende denken. Die Schulen werden keinen Bedarf anmelden, da dies Imageschädigend ist und bei künftig freier Schulwahl der Ruf der Schule besonders wichtig ist.
Deshalb meldet auch auf entsprechende Fragen nach Gewalt an Schulen das Land, die Bezirksregierung und die Kommune seit Jahren: „keine Erkenntnisse“. Es bleibt also bei Vermutungen. Unterstellt, es gäbe ein Problem. Sind dann die Kameras die Lösung? Wer soll die Monitore überwachen bzw. sich gespeicherte Informationen ansehen? Der Schulleiter oder der Hausmeister, der nicht immer in der Loge sitzt? Oder die Schulsekretärin, die oft nah dran am Thema Gewalt sind, wenn die Kinder bei ihr über Kopf- oder Bauchschmerzen klagen, weil sie vielleicht nur Angst vor ihren Mitschülern haben?
Das Thema Gewalt sollte nicht auf die Schulen eingeschränkt und mit solch Pseudolösungen behandelt werden. Hier sind alle gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Hilfreich wäre schon, wenn in der Stadt und an den Schulen durch bauliche Maßnahmen Angsträume vermieden werden. Mehr Transparenz, mehr offene Türen, mehr Vertrauen.
Der amerikanische Weg begann mit Videoüberwachung und ist heute bei Passierscheinen und bewaffneten Sicherheitsdiensten. Das dies nicht Gewalt ausschließt müssen wir oft aus den Medien erfahren.

Ingo Stolz, SPD-Stadtverordneter von Allerheiligen

Mit einem konstruktiven Misstrauensantrag möchten die sozialdemokratischen Vertreter im Bezirksausschuss Rosellen den Vorsitzenden Andreas Schneider (CDU) zu Fall bringen.

Grund: mehrheitlich beantragte der Bezirksausschuss auf seiner letzten Sitzung die Einrichtung einer Tempo 30-Zone auf der Hauptdurchgangsstraße in Schlicherum. Der Vorsitzende Schneider hatte vorher erklärt: „selbst wenn Sie hier eine Mehrheit für Ihren Antrag bekommen, sorge ich dafür, dass dieser im Planungsausschuss wieder kassiert wird“. Und so geschah es. Gegen die gesamte Opposition, die sich dem Votum der Bürgerinitiative angeschlossen hatte, organisierte Schneider den Widerstand und erwirkte mit Hilfe der Neusser CDU-Vertreter denkbar knapp (11 zu 10 Stimmen) das Scheitern des SPD-Antrags.

„Ein Vorsitzender, der sich so deutlich und mit Ansage gegen seinen Ausschuss stellt, hat das Vertrauen verwirkt“, meint die SPD und prüft die Möglichkeit einer Abwahl. Schneider, der laut Meinung der Rosellener SPD auch Teile seiner eigenen Partei mit seiner Haltung strapaziert, sollte durch seinen Rücktritt der Abwahl zuvorkommen, so ihre Empfehlung.

Die SPD hält ihren Vorstoß auch für eine Möglichkeit für die Grünen, ihre Entscheidung aus dem Jahr 2004 zu revidieren. Damals wurde Schneider, dessen Partei die absolute Mehrheit bei der Wahl verloren hatte lediglich mit ihrer Stimme zum Vorsitzenden gewählt und nicht der SPD-Kandidat.

Der Vorstand der SPD Rosellen tagt heute um 20:00 Uhr in der Gaststätte von Zons in Elvekum.

Der Vorstand der SPD Rosellen tagt heute um 20:00 Uhr in der Gaststätte von Zons in Elvekum.

Ab sofort können die Eltern aus Allerheiligen ihre Kinder für das Schuljahr 2008 in der St. Peter Schule Rosellen anmelden. Wieso in Rosellen? In den dortigen Räumen wird die neue Grundschule Allerheiligen bereits vor Fertigstellung im August 2009 gegründet. Dann werden die Klassen mit ihren Lehrern „umziehen“ in das neue Gebäude neben der Sporthalle.
Nach der Genehmigung durch die Bezirksregierung wird nun endlich Allerheiligen die gewünschte Schule bekommen und zwar in Verbindung mit einer Kindertageseinrichtung und einem Jugend- und Begegnungszentrum. Kürzlich wurde von den Eltern der schulpflichtigen Kinder in einer Wahl auch die Schulform bestimmt. Eine deutliche Mehrheit sprach sich für eine Gemeinschaftsgrundschule aus – so wie auch in Rosellen.
„Ein langer Einsatz, der sich gelohnt hat, nun entsteht das Gemeinwesenzentrum, welches der weiter wachsende Ort dringend braucht“, so der Stadtverordnete Ingo Stolz, der den vielen Unterstützern dankt. Stolz weiter: „Hier entsteht damit auch ein Haus der Generationen, denn neben der künftigen Betreuung von Kindern unter drei Jahren wird der offene Ganztagsbetrieb der Grundschule in Verbindung mit dem Jugendzentrum und der Begegnungsstätte für den Zusammenhalt in der Bürgerschaft sorgen, den wir uns im Stadtteil wünschen“.
Stolz fordert die Eltern auf, rasch ihre Kinder anzumelden, damit diese moderne und gut ausgestattete Schule wegen des Wegfalls der Schulbezirke nicht von Kindern aus Nachbarorten überlaufen wird.
Außerdem macht er darauf aufmerksam, dass die Schulbusse dann wegfallen, da künftig das Wohnortprinzip gelte und Kinder, die in eine Schule ihrer Wahl und nicht in die nächstgelegene gehen auf den Linienbus angewiesen sind.

Presseerklärung des SPD-Stadtverordneten Ingo Stolz